»Torero«
Figuren-Unikat
als Skulptur an Marionetten-Fäden
Format 150 x 60 x 25 cm (H x B x T )

EURO 1.200,00 inkl. MwSt.


»Ritter und Prinzessin«
Figuren-Unikate
als Skulpturen an Marionetten-Fäden
Formate 50 x 15 x 10 cm (H x B x T )

Prinzessin EURO 85,00 inkl. MwSt.
Ritter EURO 85,00 inkl. MwSt.
Paar Ritter und Prinzessin
EURO 150,00 inkl. MwSt.

Kleinfiguren auf Anfrage.

 

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Künstler Übersicht

 

Kea Tute

Kea Tute, Atelier für Figurenbau
* 1948 in Hamburg
† 2005 in Bremen


Der Versuch einer Würdigung

Ich lernte Kea Tute auf der Messe in Frankfurt Anfang der Achtziger-Jahre kennen. Sie hatte gerade ihre Werkstatt für Figurenbau gestartet und stellte unglaublich expressive und außergewöhnliche Objekte aus, die mich sofort begeisterten.
Der Markt für derlei Exponate war schon damals schwierig und doch fanden sich anfänglich genügend Käufer, so dass Kea Tute ein ordentliches Auskommen durch ihr künstlerisches Schaffen erwirtschaften konnte.

Bei derart besonderer Kunst ist es aber enorm schwierig einen Markt zu entwickeln, so blieb es in erster Linie bei den einmaligen Käufen, denn die Arbeiten waren in den Galerien und den gehobenen Ateliers kaum abzusetzen. Sie wurden wohl zu wenig als Kunst akzeptiert, waren den Interessierten zu teuer oder die Zeit war für derlei Werke einfach nicht reif.
Künstler, die es wagen ohne Nebenbeschäftigung ihrer Kunst nachzugehen, haben wenig Alternativen. Kea Tute entschied sich für einen populäreren Weg, gestaltete ihre Figuren jetzt weniger expressiv sondern gab ihnen ein Thema: »Sternzeichen«, das hoffte sie, würde beim Publikum besser ankommen.

Doch auch das war eine eher kurzfristige Flamme, denn der Preis für die aufwendigen Einzelstücke schreckte die Käufer nach wie vor ab. Und im Gegensatz zu einem Bild, oder einer klassischen Skulptur, lagen die Figuren von Kea Tute wiederum nicht im Trend dessen, was »man« sich in die Wohnung hängte.
Kea Tute entschloss sich jetzt Werke für den kleinen Geldbeutel zu gestalten. Parallel hierzu bezog Sie ein Atelier in der Bremer Böttcherstraße und siehe da, plötzlich fanden die Besucher ihres Ateliers Gefallen an den Arbeiten. Der Lebensunterhalt war gesichert, wenn auch der künstlerische Anspruch sich jetzt dem Publikumsgeschmack anzunähern hatte.

Allerdings war Kea Tute dieses Glück nicht lange gewährt. Nach einem Schlaganfall litt Sie unter Gedächtnisverlust, konnte nicht mehr arbeiten und nur sehr mühsam ihr altes Leben wieder in Erinnerung rufen.

Kea Tute starb kurze Zeit später an den Spätfolgen im Alter von 57 Jahren. Die Werke aus Ihrer expressiven Phase werden Sie hoffentlich lange überleben.

Biografische Daten

1948 Geboren in Hamburg
1950-1968 Aufenthalt in Südamerika
1971-1976 Innenarchitekturstudium, Hochschule der Künste / Berlin
1977-1978 Examen als Designerin für Innenraumplanung
1979 Studium der Architektur an der HdK / Berlin
1979-2004 (Vordiplom)
1981 Aufbau einer eigenen Werkstatt für Figurenbau in Berlin
selbständig als Puppen- / Figurenbauerin
1993 Umzug der Werkstatt nach Kalabrien
1998 Rückkehr nach Deutschland,
Umzug der Werkstatt nach Bayern
Umzug nach Norddeutschland (Wesermarsch)
Umzug der Werkstatt nach Bremen, Böttcherstrasse

Arbeitsgebiete

Innenraumplanung
Möbeldesign
Figurenbau: Prototypen für die Industrie
Kleinserien
Unikate
Kostümfiguren
Objekte

Ausstellungen

Seit 1979 Regelmäßige Teilnahme an der Internationalen Messe Frankfurt
Beteiligungen an Sonderschauen in Frankfurt und München
Teilnahme an der Sonderschau des Bundesverbandes Kunsthandwerk
Auf der Gift-Fair New York und Asia / Tokyo
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

Auftragsarbeiten

1985 / 1986 Aufbau einer Werkstatt für Puppenbau im Auftrag der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und des Wirtschaftsministeriums in der Dominikanischen Republik

Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen

Nürnberger Spielzeugmuseum, Nürnberg
Zahlreiche Privatsammlungenr

 

 

   

Kea Tute,
Atelier für Figurenbau
* 1948 in Hamburg
† 2005 in Bremen